Gewinnen Sie aus erfolgreichen Projektbeispielen neue Ideen, um daraus innovative eigene Projekte zur Stärkung des ländlichen Raumes in Oberfranken zu entwickeln. Unser Amt bietet Ihnen dazu beispielgebende Projekte, die ausgezeichnet wurden oder Ihnen unsere Möglichkeiten zur nachhaltigen Entwicklung der oberfränkischen Regionen, Dörfer und Landschaften aufzeigen. Alle vorgestellten Projekte haben gemeinsam, dass Sie die von Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunen erarbeiteten Ziele wiedergeben. Eine erfolgreiche Umsetzung war vielfach erst mit den Möglichkeiten des Bodenmanagements möglich.
Die Belebung der Dorfmitte war bereits von 2004 bis 2016 zentraler Bestandteil der Dorferneuerung Zedtwitz. 2018 ergab eine Bürgerbefragung, dass sich die Zedtwitzer dringend eine fußläufige Einkaufsmöglichkeit, aber auch einen Treffpunkt im Dorf wünschen. In einem leerstehenden Dreiseithof entstand mit dem ZEDTkauf der neue Dorfladen sowie das moderne Café Gerdi. Das Projekt sichert die Daseinsvorsorge für den täglichen Bedarf, fördert die regionale Wertschöpfung und stärkt den sozialen Zusammenhalt.
Der Neubau des Dorfgemeinschaftshauses mit Feuerwehrhaus stärkt die Qualität des zentralen historischen Dorfangers. Er ist Treffpunkt für Jung und Alt und stellt somit einen bedeutenden Beitrag für die Innenentwicklung von Carlsgrün dar. Mit der Baumaßnahme fand das städtebaulich störende alte Feuerwehrhaus einen neuen und passenderen Standort. Der Gemeindesaal wird multifunktional von der Feuerwehr, den örtlichen Vereinen und der Dorfgemeinschaft genutzt.
Die Landschaft um Zultenberg bietet sehr gute Lebensbedingungen für die Feldlerche. Um nach der Zusammenlegung der Felder den Bestand der Feldlerche zu erhalten, entwickelten Landwirte und Biologen ein Konzept, das die Ansprüche der modernen Landwirtschaft und des Naturschutzes verbindet. Zählungen bestätigen den Erfolg. Die Erkenntnisse konnten auf angrenzende Verfahren erfolgreich übertragen werden.
Mit der Revitalisierung des ehemaligen Geländes des Niederlamitzer Hammers wird die industrielle und wirtschaftliche Vergangenheit des Fichtelgebirges wieder erlebbar. Das attraktive Freizeitgelände eröffnet den Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern zahlreiche Möglichkeiten für gemeinsame Aktionen. Das Projekt leistet einen hervorragenden Beitrag zur regionalen Baukultur und zum Klimaschutz.
Das ehemalige Freizeitzentrum mit Schwimmhalle ist ein typisches Beispiel für ein Funktionsgebäude der späten 70er-Jahre und wurde in Betrieb und Unterhalt für die Gemeinde Ahorn seit vielen Jahren zur Belastung. Teilabbruch und energetische Sanierung zeigen beispielhaft, wie Bausubstanz aus dieser Zeit einer nachhaltigen Nutzung zugeführt werden kann.
Mit einem innovativen Bürgermeister an der Spitze, begann die Dorferneuerung, die Bad Alexandersbad das zurückgab, was über Jahre verloren ging. Zusammen mit der Städtebauförderung wurde das Kurmittelhaus unter Einbindung des historischen Alten Kurhauses modernisiert und der Kurplatz wiederhergestellt. Ein umfassendes Energiekonzept wurde umgesetzt. Das sind die weithin sichtbaren Ergebnisse der Arbeit, aber die eigentlichen Errungenschaften der Dorferneuerung zeigen sich in der Gemeinschaft der Bürger.
Klosterlangheim wird auch heute noch geprägt von Teilen der historischen Bauten des in der Säkularisation aufgelösten Zisterzienserklosters Langheim. Und ebenso wie die Mönche des damaligen Klosters müssen sich auch die Bewohner der heutigen Ortschaft mit dem Wasser auseinandersetzen, das oft über die Ufer der Leuchse und ihrer Zuflüsse tritt. Bei der Suche nach Lösungen erinnerte man sich wieder an das ausgeklügelte Hochwasserschutzsystem der Mönche vor fast einem Jahrtausend, das aber zu großen Teilen wieder verloren gegangen war.