Die Kommunen in Nordostbayern haben in den letzten Jahren erhebliche Bevölkerungsverluste hinnehmen müssen. Die Folgen sind Leerstände in großer Zahl bis zum Verfall von Gebäuden, oft im Ortskern. Der Freistaat Bayern steuert nun mit einem Sonderfördersatz von 90 % bei Dorferneuerung und Städtebauförderung dagegen. In Oberfranken liegen die Stadt Hof und die Landkreise Hof, Kronach, Kulmbach und Wunsiedel i.F. in der Förderkulisse. Aus der Oberpfalz ist der Landkreis Tirschenreuth einbezogen.
Mit unansehnlichen Leerständen nimmt die Attraktivität von Stadt- und Ortskernen ab. Dies führt zu weiteren Leerständen. Die Förderoffensive Nordostbayern soll diese Spirale durchbrechen. Gefördert werden können gemeindliche Maßnahmen zu Beseitigung der innerörtlichen Leerstände. Anträge sind nur für Objekte möglich, die sich im Besitz der Kommunen befinden. Zur Aufwertung des Stadt- oder Ortsbildes im Rahmen der Dorferneuerung und Städtebauförderung sind Sanierungen, Umbauten sowie ein Abbruch für Ersatzbauten oder für ortsgerechte Freiflächengestaltung möglich. Diese Maßnahmen können auch Kommunen außerhalb von laufenden Dorferneuerungsmaßnahmen oder Städtebauförderungen beantragen. Voraussetzung ist, dass ein schlüssiges Konzept für die geplanten Maßnahmen vorliegt. Anträge aus oberfränkischen Siedlungseinheiten mit bis zu 2000 Einwohnern nimmt das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken entgegen. Bei größeren Siedlungseinheiten ist die Regierung von Oberfranken der Ansprechpartner. Inzwischen liegt ein Formular zur Projektanmeldung vor.